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in Würzburg diente der Erweite-
rung meines Horizontes.
ge|halt|voll:
Dein Vater Ildefons ist 2016 im
Alter von 86 Jahren gestorben. Wie
hat die Zusammenarbeit über 20
Jahre unter deiner Hofregentschaft
geklappt?
Dietmar: Wir haben gut zusam-
mengearbeitet. Dabei ging es
manchmal hoch her. Aber keiner
von uns war nachtragend. Jeder
konnte seine Stärken zur Gel-
tung bringen und die Schwächen
konnten wir gegenseitig kom-
pensieren. Übrigens hatten wir
zwei starke Ehefrauen an unserer
Seite und die Schwester meines
Vaters, die unvergessliche, gütige kam es zu einem starken Ver-
Tante Martina. bund.
ge|halt|voll: ge|halt|voll:
Christian ist jetzt nach einer er- Was würdest du gerne den Lesern
folgreichen Karriere in der Agentur aus deinem reichen Erfahrungs-
für ökologische Unternehmensbe- schatz noch mitgeben?
ratung und nachhaltige Entwick-
lung (ProNatur) aus der Weltstadt Dietmar: Eines meine Gedichte
Frankfurt ins Hinterland heimge- und Gebete
kehrt. War das alles immer schon so
geplant? Lass Dich von Sorge nicht zerfressen
lass ein das Licht in Deine Düsterheit
Dietmar: Ich empfahl unserem der „Lichtanknipser“ wird Dich nie vergessen
ältesten Sohn: Suche zunächst
den Beruf deines Herzens, als er wartet und steht gern bereit
wenn es den Hof nicht gäbe. Den
Hof kannst du ja immer noch „Mach Dich auf“ und werde Licht
übernehmen.
heißt ER dich eindrucksvoll willkommen
ge|halt|voll: denn SEIN JA zu DIR, das nie zerbricht
Ihr habt sicher viele schwierige hat DEINE SEELE längst vernommen
Zeiten, nicht nur den Hofbrand
2015, durchzustehen gehabt, wel-
che Rolle hat dabei die Einheit in ge|halt|voll: Danke für diesen
eurer Familie gespielt? persönlichen Einblick!
Dietmar: In schweren Zeiten,
z.B. während und nach der Um-
stellung zum Ökolandbau, gab
es auch sehr viel Unruhe in der
Familie. Durch eine gelungene
Selbstfindung jedes einzelnen
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