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Roland Mahler:                                                          ser modernes  Weltbild geprägt



        Christliche Soziale Arbeit –                                            hat“, schreibt Mahler in seiner
                                                                                Einleitung. Der Autor nennt je-
                                                                                doch sogleich drei Gründe, wie
        Menschenbild,Spiritualität,                                             ein Unterfangen wie das vorlie-

                                                                                gende Buch zu begründen ist:
        Methoden                                                                - Alle Sozial- und Humanwissen-

                                                                                schaften entwickeln ihre Theo-
                                                                                rien und Methoden von einem

                                                                                (manchmal wenig reflektierten)
        Im Sommer dieses Jahres ist das      „Dieses Buch setzt sich grundle-   Menschenbild aus. Das vorliegen-
        Buch von Roland Mahler zum           gend mit der Frage auseinander,  de Buch entwickelt seine Theori-
        Thema Christliche Soziale Ar-        was christliche Soziale Arbeit aus-  en und Methoden, indem es von
        beit erschienen. Roland Mahler       macht und wie diese im heuti-      einem christlichen Menschenbild
        ist promovierter Theologe und        gen Berufsfeld umgesetzt werden  ausgeht, wie es im ersten Teil des
        Psychologe und war langjähriger      kann.                              Buches skizziert wird.
        Leiter des Instituts für Christliche   „Wenn es um ein wissenschaftlich  - Die Soziale Arbeit ist historisch
        Psychologie, Therapie und Päda-      fundiertes professionelles soziales  gesehen stark aus christlich-dia-

        gogik in der Schweiz - icp. Er ge-   Arbeiten geht, dann sollte dieses  konisch geprägten Initiativen ent-
        hört zum Beirat des ge|halt|voll-    mit Weltanschauungsfragen  ei-     standen. Es stellt sich die Frage,
        Magazins.                            gentlich nichts zu tun haben – so  „was im  Verlauf einer säkularen
        Marc Peterhans, jetziger Instituts-  will es zumindest unser Verständ-  Integration des sozialen Unterstüt-
        leiter am ICP, schreibt dazu:        nis von Objektivität, welches un-  zungsgedankens möglichweise an



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